Dekompressionskammern in der Region

Im Falle eines Falles wissen, was zu tun ist!

Als Dekompressionskrankheit oder Druckfallkrankheit werden verschiedene Störungen durch Verletzungen in Folge zu schneller Druckentlastung nach Einwirkung von Überdruck bezeichnet. Die Verletzungen treten vor allem bei Tauchunfällen auf (Dekompressionsunfall), weswegen die Krankheit auch als Taucherkrankheit oder Caissonkrankheit (vom französischen Wort für Senkkasten) bezeichnet wird. Die gemeinsame Ursache aller Dekompressionsunfälle ist die Bildung von Gasblasen im Körperinneren (Ebullismus).

Verunglückte Taucher und Überdruck-Arbeiter müssen so schnell wie möglich in eine Dekompressionskammer gelangen, um bleibende Schäden zu verhindern. Während der Druck in der Dekompressionskammer eher rasch erhöht, eine Zeitlang gehalten und langsam wieder gesenkt wird, kann der erhöhte Stickstoffgehalt im Gewebe (samt Blut) blasenfrei ausgeschieden werden. Gelingt dies nicht, entwickeln sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Gas-Blasen im Gewebe, da der Stickstoff infolge des niedrigeren Umgebungsdruckes an der Oberfläche aus der Lösung im Körper in die Gasphase übergeht und ausperlt. Die dabei entstehenden Bläschen können Gewebe zerreißen, wichtige Blutgefäße verstopfen und das dahinterliegende Gewebe zum Absterben bringen.

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2022.09-11 – Abu Hamra – 0643